Chris Blechschmidt - Organische Abstraktion

Der Reichenbacher Künstler Chris Blechschmidt ist kein Mann der großen Worte, sondern steckt seine Energie stattdessen in das Ausloten seines künstlerischen Ausdrucks, der sich in den letzten Jahren nicht nur sehr vielfältig, sondern auch außerordentlich experimentell manifestiert hat. So entwickelte er ausgefallene Techniken, wie bspw. eine Trocknungsverzögerung bei Acryl mit Zucker oder spezielle Vorgehensweisen beim Bronzegießen.

Bevor sich der 1973 geborene Autodidakt der bildenden Kunst zuwandte, erlernte er zunächst den Beruf des Druckers und fing Anfang 20 damit an, sich mit der Malerei zu beschäftigen. Seine Arbeiten waren zunächst von organischen Formen bestimmt, die seinen ästhetischen Ausdruck auch in aktuellen Werken noch prägen. Farbintensiv und wie in einer tausendfachen Vergrößerung beherrschen sie sein Sujet formulieren eine fragile Gegenständlichkeit, die mittlerweile seinen unverwechselbaren Stil kennzeichnen.

Inspiriert von der Arbeit von Künstlern wie Alberto Giacometti, Anselm Kiefer oder auch Mario Urlaß erweiterte er seinen künstlerischen Ausdruck stetig, so dass Öl- und Acrylmalerei, Grafik und Plastiken mittlerweile selbstverständliche Techniken für sein Schaffen sind. Intensiv beschäftigte er sich unter anderem mit der Ätzradierung, nachdem er diese Technik bei dem Eschenbacher Künstler Andreas Rudloff erlernte. Seine künstlerische Handschrift dabei, trotz der meist monochromatischen Farbkomposition, unverkennbar: Wie in seiner Malerei konstruiert er organische, scheinbar willkürlich gewachsene Strukturen, die in einer harmonischen Gesamtheit aufgehen.

Nachdem der vom Schaffensdrang getriebene Vogtländer Malerei und Grafik für sich künstlerisch erschloss, rückte - nahezu unvermeidlich – die Beschäftigung mit der Plastik in den Fokus seines Schaffens. Mit eigener Technik und experimentellen Verfahrensweisen gelang es ihm, sein Œuvre mit Bronzen zu erweitern, mit welchen er seiner bislang auf Zweidimensionalität beschränkten Arbeit Räumlichkeit und Haptik verleiht.

Er selbst bezeichnet die Kunst als ein für ihn lebenswichtiges Grundbedürfnis, sowohl was das eigene Erschaffen von Kunst betrifft, als auch die Inspiration durch andere Künstler. Dabei geht es ihm nicht um komplexe philosophische Ansätze - weder verfolgt er ein konkretes Ziel mit seiner Arbeit, noch strebt er danach, den Rezipienten seiner Werke Erkenntnisse oder gar Belehrungen zu vermitteln. Dieser Aspekt spiegelt sich in seinen Werken deutlich wider – sie sind sehr authentisch und bisweilen eigensinnig, denn Blechschmidts einziger wirklich entscheidende Anspruch ist es, Kunst ihrer selbst willen zu erschaffen und sich selbst im besten Fall weiterzuentwickeln. Auftragsarbeiten sind für ihn eine nachhaltige Einschränkung, eine Barriere, die ihn in seiner Entfaltung ausbremst und den Blick auf Neues versperrt. Entsprechend selten lässt er sich auf Aufträge ein und fokussiert stattdessen auf das weitere künstlerische Vorankommen, immer auf der Suche nach neuen Ideen und technischen Details.

In den letzten Jahren zeigte Chris Blechschmidt sein Arbeiten regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen und machte damit auf sich aufmerksam. Ergänzend dazu engagiert er sich als Vorstandsmitglied des Fördervereins Kunsthalle Vogtland e.V. für die bildende Kunst in der Region.

Ausstellungen (Auszüge)

- 2023 „WAS IST IST“, zusammen mit Katja Blechschmidt in der Kunsthalle Vogtland 
- 2022 Gruppenausstellung „Begegnungen“, Dreiländermuseum Lörrach
- 2021 Einzellaustellung ,,Gedanken und Zufälle“, Galerie ,,Art In“, Meerane
- 2020 Gruppenausstellung, Göltzschtalgalerie Nicolaikirche Auerbach
- 2019 Ankauf einer Skulptur durch bedeutende Sammlung (Fliegerbauer)
- 2019 Teilnahme an IBUG (Industriebrachenumgestaltung), Reichenbach
- 2019 Erfolgreiche Bewerbung für öffentliches Projekt IBUG
- 2018 Einzellausstellung, Kunsthaus Eigenregie, Eschenbach
- 2018 Gruppenausstellung, Gärtnerhaus Mylau
- 2015 Gruppenausstellung, Kunsthalle Vogtland, 25 Jahre Deutsche Einheit
- 2015 Einzellaustellung, Gärtnerhaus Mylau
- 2005 Gruppenausstellung, Neuberinhaus Reichenbach

Vita


- 1973 in Reichenbach geboren
- verheiratet und zwei erwachsene Söhne
- 1989 - 1992 Ausbildung Offsetdrucker
- seit 1995 Malerei mit Öl und Acrylfarben
- ab 2016 Druckgrafik (Lithografie und Ätzradierung)
- seit 2018 Bronzeguss im Wachsausschmelzverfahren

Chris Blechschmidt - Organische Abstraktion

Der Reichenbacher Künstler Chris Blechschmidt ist kein Mann der großen Worte, sondern steckt seine Energie stattdessen in das Ausloten seines künstlerischen Ausdrucks, der sich in den letzten Jahren nicht nur sehr vielfältig, sondern auch außerordentlich experimentell manifestiert hat. So entwickelte er ausgefallene Techniken, wie bspw. eine Trocknungsverzögerung bei Acryl mit Zucker oder spezielle Vorgehensweisen beim Bronzegießen.

Bevor sich der 1973 geborene Autodidakt der bildenden Kunst zuwandte, erlernte er zunächst den Beruf des Druckers und fing Anfang 20 damit an, sich mit der Malerei zu beschäftigen. Seine Arbeiten waren zunächst von organischen Formen bestimmt, die seinen ästhetischen Ausdruck auch in aktuellen Werken noch prägen. Farbintensiv und wie in einer tausendfachen Vergrößerung beherrschen sie sein Sujet formulieren eine fragile Gegenständlichkeit, die mittlerweile seinen unverwechselbaren Stil kennzeichnen.

Inspiriert von der Arbeit von Künstlern wie Alberto Giacometti, Anselm Kiefer oder auch Mario Urlaß erweiterte er seinen künstlerischen Ausdruck stetig, so dass Öl- und Acrylmalerei, Grafik und Plastiken mittlerweile selbstverständliche Techniken für sein Schaffen sind. Intensiv beschäftigte er sich unter anderem mit der Ätzradierung, nachdem er diese Technik bei dem Eschenbacher Künstler Andreas Rudloff erlernte. Seine künstlerische Handschrift dabei, trotz der meist monochromatischen Farbkomposition, unverkennbar: Wie in seiner Malerei konstruiert er organische, scheinbar willkürlich gewachsene Strukturen, die in einer harmonischen Gesamtheit aufgehen.

Nachdem der vom Schaffensdrang getriebene Vogtländer Malerei und Grafik für sich künstlerisch erschloss, rückte - nahezu unvermeidlich – die Beschäftigung mit der Plastik in den Fokus seines Schaffens. Mit eigener Technik und experimentellen Verfahrensweisen gelang es ihm, sein Œuvre mit Bronzen zu erweitern, mit welchen er seiner bislang auf Zweidimensionalität beschränkten Arbeit Räumlichkeit und Haptik verleiht.

Er selbst bezeichnet die Kunst als ein für ihn lebenswichtiges Grundbedürfnis, sowohl was das eigene Erschaffen von Kunst betrifft, als auch die Inspiration durch andere Künstler. Dabei geht es ihm nicht um komplexe philosophische Ansätze - weder verfolgt er ein konkretes Ziel mit seiner Arbeit, noch strebt er danach, den Rezipienten seiner Werke Erkenntnisse oder gar Belehrungen zu vermitteln. Dieser Aspekt spiegelt sich in seinen Werken deutlich wider – sie sind sehr authentisch und bisweilen eigensinnig, denn Blechschmidts einziger wirklich entscheidende Anspruch ist es, Kunst ihrer selbst willen zu erschaffen und sich selbst im besten Fall weiterzuentwickeln. Auftragsarbeiten sind für ihn eine nachhaltige Einschränkung, eine Barriere, die ihn in seiner Entfaltung ausbremst und den Blick auf Neues versperrt. Entsprechend selten lässt er sich auf Aufträge ein und fokussiert stattdessen auf das weitere künstlerische Vorankommen, immer auf der Suche nach neuen Ideen und technischen Details.

In den letzten Jahren zeigte Chris Blechschmidt sein Arbeiten regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen und machte damit auf sich aufmerksam. Ergänzend dazu engagiert er sich als Vorstandsmitglied des Fördervereins Kunsthalle Vogtland e.V. für die bildende Kunst in der Region.

Ausstellungen (Auszüge)

- 2021 Einzellaustellung ,,Gedanken und Zufälle“, Galerie ,,Art In“, Meerane
- 2020 Gruppenausstellung, Göltzschtalgalerie Nicolaikirche Auerbach
- 2019 Ankauf einer Skulptur durch bedeutende Sammlung (Fliegerbauer)
- 2019 Teilnahme an IBUG (Industriebrachenumgestaltung), Reichenbach
- 2019 Erfolgreiche Bewerbung für öffentliches Projekt IBUG
- 2018 Einzellausstellung, Kunsthaus Eigenregie, Eschenbach
- 2018 Gruppenausstellung, Gärtnerhaus Mylau
- 2015 Gruppenausstellung, Kunsthalle Vogtland, 25 Jahre Deutsche Einheit
- 2015 Einzellaustellung, Gärtnerhaus Mylau
- 2005 Gruppenausstellung, Neuberinhaus Reichenbach

Vita


- 1973 in Reichenbach geboren
- verheiratet und zwei erwachsene Söhne
- 1989 - 1992 Ausbildung Offsetdrucker
- seit 1995 Malerei mit Öl und Acrylfarben
- ab 2016 Druckgrafik (Lithografie und Ätzradierung)
- seit 2018 Bronzeguss im Wachsausschmelzverfahren